DAS WELTKLASSE-MMORPG
Black Desert überschreitet mit seiner neuen verbesserten Grafik unddem umwerfenden Sound in der Remastered Version die Grenzen des MMORPG-Genres. Packende Kämpfe und beeindruckende Schlachten sind nur ein Teil der großartigen Welt von Black Desert. Euch erwarten spannende Erkundungen, Handel, das Bändigen von Pferden, aber auch andere Aufgaben wie das Kochen von Gerichten, Alchemie sowie Fischfang, Sammeln und Jagd.
Stürzt Euch in Euer persönliches Abenteuer und taucht ein in die Welt des MMORPGs
Black Desert.
DIE GESCHICHTE VON BLACK DESERT
Universum
Nun brecht zu Eurem Abenteuer auf und entschlüsselt die Wahrheit über die Alte Zivilisation. Die Welt von Black Desert erwartet Euch.
Geschichte Calpheons
Dieses Unheil, bei dem sich das Fleisch schwarz färbt und verfault, kannte keine Gnade und keine Ausnahmen. Die Menschen wurden einander gegenüber misstrauisch und brachen den Kontakt ab. Wer verdächtigt wurde, er habe sich angesteckt, den vertrieb man aus der Stadt. #1 Im Jahr 235 des Elionischen Kalenders Selbst die Priester und die Adeligen, die ihre eigenen Kinder aufgeben mussten, hatten angesichts dieser Plage keine Sonderrechte. Auch die Einwohner der Armenviertel starben einen grausamen Tod und wurden mitsamt ihrer Habseligkeiten verbrannt. Der Schwarze Tod verschwand zwar wieder, als sei nichts gewesen, doch seine Spuren brachten die unteren Gesellschaftsschichten ins Wanken. Sie haben gesehen, dass selbst durch die Adern des Königs das gleiche Blut fließt, wie durch ihre, und dass Elion all die Gebete, die Katastrophe zu stoppen, nicht erhört hatte.
Die überlebenden Adeligen aller Länder waren in einer schwierigen Situation. In Calpheon einigte man sich darauf, Valencia zum gemeinsamen Feind zu erklären, um die alte Ordnung beizubehalten. Die Priester Elions wiegelten die Leute auf, die Heiden Valencias hätten die Katastrophe durch alchemistische Experimente mit den Schwarzkristallen hervorgerufen, und die Könige stimmten ihnen zu, dass man die Schwarze Wüste mit ihren Schwarzkristallen erobern müsse, um eine weitere Katastrophe zu vermeiden.
Und dem Pöbel, der gerade erst den Wert seiner Arbeit erkannt hatte, versprachen sie Löhne, wie sie sie vorher noch nie erhalten hatten. So wurde die Allianz gegründet und der lange, blutige Krieg gegen Valencia fand seinen Anfang.
Das die Katastrophe gerecht gewesen war, zeigten die schwarzen Leichen der Einwohner Valencias, die überall am Wegesrand lagen. Die Hetze der Priester wurde verspottet und die Basis der Unterstützung für den Elionismus begann hier und da zu bröckeln. Doch für den Krieg fand sich schon bald die Rache als einfache Begründung. Durch zahlreiche Feldzüge vollbrachte Mediah den Aufstieg. Aufgrund seiner Lage im Zentrum des Kontinents bestritt das Land sein Einkommen durch den Handel und häufte durch den Verkauf von Kriegsmaterial an die Allianz großen Reichtum an. Die Preise für Waffen wie Schwerter, Gewehre und Kanonen stiegen und es wurden große Eisenminen gegründet. Auch, über mehr Wissen zu verfügen, bedeutete Macht. Um in der Wüste von Valencia zu kochen und die Nacht zu durchstehen, brauchte man Schwarzkristalle. Die Allianz schleppte bei jedem Feldzug unheimliche Mengen an Schwarzkristallen fort. Mediah fand das heraus. Sie erzählten der Allianz, sie bräuchten die Schwarzkristalle, um Eisen zu schmelzen und Schwarzpulver herzustellen. Calpheon gab sich damit zufrieden, einen Teil der Ausgaben für die Expeditionen wieder erlassen zu bekommen. Weder Valencia noch Calpheon kannten den wahren Wert der Schwarzkristalle. Während man in Mediah so zum Schleuderpreis Schwarzkristalle in großen Mengen anhäufte, entstanden Städte, sammelten sich Menschen und es wurden Burgmauern hochgezogen. Besondere Berühmtheit erlangte Valencias König Imur Nesser. Er ließ später Tänze von Clowns aufführen, die sich über die Allianz lustig machten. Denn auch wenn es in Valencia mehrere Rebellionen gegeben hatte, war die Allianz nie in der Lage gewesen, bis zu Valencias Burg vorzudringen. Bis zum letzten Feldzug, bei dem die Armee des Königs von Calpheon mitsamt seiner Armee bei einem Sandsturm von der Schwarzen Wüste verschlungen wurde, konzentrierte sich die Allianz 30 Jahre einzig und allein auf den Krieg.
Die Fogan vertrieben die Nagas und ließen sich in den Sümpfen Serendias nieder. Auch die Orks und die Oger traten eine große Völkerwanderung an. Im Süden Mediahs ließen sich verschiedene Barbarenstämme nieder und gründeten ihre eigenen Dörfer. Sie hatten ausgenutzt, das die Armee mit den Expeditionen beschäftigt war und die Verteidigung des Landes vernachlässigt hatte, und so ließen sie sich im Innern des Kontinents nieder, wo die Folgen der Katastrophe nicht ganz so schlimm waren. Schon bald zogen sie ständig auf Plünderzüge.
Da man sich nicht miteinander verständigen konnte, wurde das Chaos nur noch größer. Die Barbaren waren von den Menschen so lange Zeit getrennt gewesen, dass die Kommunikation zwischen ihnen nicht mehr möglich war. Selbst wenn man mit ihnen hätte sprechen können, hätte man ihnen denn ihr Recht auf Leben absprechen können? Die Menschen und die Barbaren lebten wieder zusammen auf der gleichen Erde und in der Zwischenzeit waren auch die Feldzüge der Allianz eine Sache der Vergangenheit geworden.
Keplan, Heidel und Olvia nahmen unter der Vermittlung Mediahs den Handel mit Valencia auf. Sie hatten keine andere Möglichkeit, das Finanzloch zu stopfen, das durch die Feldzüge entstanden war. Nach einiger Zeit erlaubte auch der König Calpheons entgegen den Protesten der Elionpriester den Handel zwischen Gilden. Das Mediah 10 Jahre nach den Feldzügen war nicht mehr das Mediah von damals. Zwar wurde der Süden von den Barbaren besetzt, doch der Norden wurde durch riesige Burgmauern beschützt, von denen aus mit Gewehren und Kanonen bewaffnete Soldaten selbstbewusst auf die Handelskarawanen hinunterblickten. Die Stadt sprühte nur so vor Leben und überall reihten sich Schornsteine und unbekannte Maschinen auf. Die Karawanen Calpheons suchten fleißig nach dem Grund hierfür, doch in Mediah wurden sie nicht fündig.
Die Spur führte zur Schwarzen Wüste, die von den Soldaten Valencias streng bewacht wurde. Wäre es nur um Brennmaterial gegangen, hätte man diesen Ort nicht so gut gehütet.
Heimlich spielte man den Alchemisten Calpheons ein paar Schwarzkristalle zu, um diese zu untersuchen. Schon nach kurzer Zeit fand man heraus, warum die Waffen Mediahs stärker waren als die eigenen. Un man stellte auch fest, dass die Priester gar nicht mal Unrecht hatten, als sie immer wieder von „magischen Steinen“ sprachen. Diese Kunde verbreitete sich auch in Keplan, Heidel und Olvia.
In allen Ländern machte man sich auf die Suche nach den Schwarzkristallen. Keplan fand zuerst Schwarzkristalle in den Bergen, doch diese eigneten sich aufgrund ihrer vielen Verunreinigungen nicht zur Verbrennung. Doch selbst diese kaufte Mediah zu hohen Preisen auf. Zum Schmelzen von Eisenerz waren Schwarzkristalle nötig, da diese länger und heißer brannten als Kohle, doch der Handel mit ihnen wurde nach dem Krieg von Valencia verboten.
Später wurden Schwarzkristalle in den Sümpfen Serendias entdeckt. Ein junger Naga hatte einen schwarzen Kiesel in der Hand gehalten, der sich als Schwarzstein herausstellte. Er war von so hoher Reinheit, dass sogar Händler aus Mediah herkamen, um sich davon zu überzeugen. Calpheon wurde unruhig. Egal, wie viel man das Königreich auch durchsuchte, es waren einfach keine Schwarzkristalle zu finden. So war es nur eine Frage der Zeit, bis man seine Position als mächtigste Nation des Kontinents verlieren würde. Man wurde gierig auf die Schwarzkristalle Serendias. Das Problem war der Pöbel. Durch Seuche, Krieg und Naturkatastrophen hatte ihre Zahl abgenommen, und es würde viel Geld kosten, eine Armee aus ihnen aufzustellen.
Der junge König Guy Seric sicherte sich zur Beschaffung der Kriegskosten die Unterstützung der Priester Elions, denen er die Gelegenheit versprach, das Ansehen ihrer Kirche wieder zu erhöhen. Den Handelsgilden gestattetete er, private Söldner anzuhEuern, um sich im Wettstreit mit den Handelsgilden Mediahs behaupten zu können. Schon wieder brach ein Krieg um die Schwarzkristalle aus. Diesmal war der Grund reine Gier.
Erst nach einem Jahr kehrte König Crucio nach Heidel zurück. Olvia ergab sich kampflos und wurde zum Herrschaftsgebiet Calpheons. Als die Schwarzkristalle aus den Steinbrüchen Keplans und Serendias Fördermühle in Calpheon ankamen, richtete sich Guy Serics Gier auf die Schwarze Wüste, in der der verstorbene König begraben war. Er war der festen Überzeugung, dass er alle bekannten Königreiche und selbst die unbekannte Welt erobern könnte, wenn er nur die Kontrolle über die Schwarze Wüste erlangte.
Doch es gab keine Allianz mehr. Ohne Heidels Unterstützung würde er es wohl nicht einmal mit Mediah aufnehmen können. Aber er konnte sich sicher sein, dass Heidel nicht intervenieren würde. Guy Seric entschied sich, Söldner in großem Maß anzuhEuern. Doch schon wieder waren die Kriegskosten das Problem. Er besaß nicht die nötige Geduld, um zu warten, bis er genügend Schwarzkristalle zusammenhatte. Er tat das, was ein König niemals tun sollte. Zur Finanzierung seines Krieges erhöhte er die StEuern wie noch nie zuvor. Das war ein großer Schock für die Unterschicht, die gerade erst wieder zu etwas Stabilität zurückgefunden hatte. Auch die Kirche Elions bestEuerte er und die Söldner der Handelsgilden stellte er in den Dienst des Königshauses.
Es wurden Repräsentanten aller Gesellschaftsschichten Calpheons gewählt und ein Parlament gegründet.
Geschichte Serendias
Nachdem sie das Volk so aufgehetzt hatten, würde eine plötzliche Beendigung der Feldzüge eine Bedrohung für die Authorität des Ordens darstellen. Außerdem entstanden dort, wo die Truppen entlangzogen, stets auch Gebetshäuser Elions, so dass sich ihnen die Gelegenheit bot, ihren Glauben über ganz Valencia zu verbreiten. Einerseits warnten die Priester Crucio, sie würden ihn exkommunizieren, andererseits beruhigten sie König Dahad. Crucio verfiel in Sorge. Ein Krieg gegen Calpheon wäre eine schwere Wahl. In Heidels Militär gab es noch viele Anhänger Elions, die dem alten König treu ergeben waren. Nachdem ein Geheimbote einige Male bei ihm ein- und ausging, entschloss sich Crucio, wieder an den Feldzügen teilzunehmen, da er sich der Herausforderung nicht gewachsen. Außerdem hatte König Dahad die Bedingung akzeptiert, dies würde der allerletzte Feldzug sein. Doch um sich nicht zum Gespött späterer Generationen machen zu lassen, schlug er mit der Begründung, er wolle wenigstens Valencias Schloss sehen, einen Feldzug von großer Dimension vor. Allein die Aufstellung der Truppen nahm ganze zwei Jahre in Anspruch.
Den Weg zur Schwarzen Wüste kannte selbst Domongatt mittlerweile so gut, dass er ihn mit geschlossenen Augen gehen konnte. Er würde sich im Hintergrund halten und das Ganze einfach wie eine Art Reise angehen. Aber wann macht das Leben es einem schon so einfach? Schon zu Beginn des Feldzugs wehte der Wind, und als sie in Mediah angekommen waren, hatte er sich zu einem Sandsturm gewandelt, der einem die Sicht erschwerte. Bis zur Wüste war es noch weit. Die Allianz schlug unter einer fremden Mauer ihr Lager auf und wartete darauf, dass sich der Wind legte. Erst nach einer Woche erblickten sie das Panorama Mediahs.
Was in der Zwischenzeit wohl alles passiert war? Sie hatten zwar hin und wieder ein paar Neuigkeiten von den Handelskarawanen erfahren, doch Mediah hatte sich grundlegend verändert. Die Mauer, an der sie ihr Lager aufgeschlagen hatten, war zwar niedrig, doch sie umschloss die ganze Stadt, und überall stieg schwarzer Rauch aus den Schornsteinen. König Seric trieb seine Truppen zur Eile an. Er hatte zwar seine Zweifel, doch wenn sie zögerten, würden sie Probleme mit dem Nachschub bekommen. Als der lange Menschenzug die Schwarze Wüste erreichte, fing der Wind wieder an zu wehen. Dieses Mal war er mit Regentropfen vermischt. Regentropfen in der Wüste?
Da schrie jemand auf, er habe eine rote Flagge entdeckt. Die rote Flagge bedeutete, dass Valencias Truppen zum Stand gekommen waren und sie die Schwarze Wüste erreicht hatten. Die Priester Elions, die sie begleitenen, fingen alle an, zum Himmel zu beten. In der Zwischenzeit bauten sie, dem Wind trotzend, Barracken und Lager für den Kampf gegen ihren alten Feind auf. Doch plötzlich wurde der Tag dunkel wie die Nacht und ein Regensturm toste über sie hinweg. Als Crucio in seinem Sandloch die Augen öffnete, war König Seric nicht zu sehen. Die rote Flagge, die neben ihm im Sand flatterte, verriet ihm, dass Valencias Verluste noch größer sein mussten.
Was für ein Feldzug? Das Wichtigste war erst einmal, zu überleben. Da zogen aus allen Richtungen wieder schwarze Wolken auf. Der Weg zurück war beschwerlich. Der anhaltende Sandsturm und der Boden, der ihnen unter den Füßen wegbrach, machten den Überlebenden zu schaffen, und als sie am Unterlauf des Demiflusses angekommen waren, war der Fluss zu einem Meer angewachsen, das ihnen den Weg versperrte. Sie mussten einen ganzen Monat warten, bis sich ein riesiges Flussdelta bildete, das sie überqueren konnte. Erst da kam Crucio wieder zur Besinnung. Er bereute den Feldzug. Das war das Ende des letzten Feldzuges. Die Kirche Calpheons belohnte die Soldaten großzügig. Und man tönte, man habe in Valencia einen großen Sieg davongetragen, von dem sich das Land nie wieder erholen könne. Der Grund hierfür war schlichtweg, dass sie einen Trost für ihre Leiden benötigten. Die Ebene Serendias, die bis nach Schloss Heidel reichte, schien von der Katastrophe nicht ganz so schlimm betroffen zu sein. Nur im Süden klaffte die Erde auf und es entstanden Sümpfe.
Den Krieg, den die Menschen nicht beenden konnten, beendete die Natur, und während alle ihre Wunden leckten, kehrte Frieden ein. Calpheon, das seinen König verloren hatte, ging nun an den zwanzigjährigen Guy Seric über.
Als ihm berichtet wurde, der schwarze Stein, den ein junger Naga in der Hand gehalten hatte, habe sich als Schwarzkristall herausgestellt, eilte er sofort in die Sümpfe. Das würde der Schlüssel sein, um Calpheon den Feldzug heimzuzahlen, zu dem er gezwungen worden war. Doch da hatte sein Unglück noch gar nicht angefangen.
Das Gleiche galt für Calpheon, das sich überall auf die Suche nach Schwarzkristallen gemacht hatte. Doch in Calpheon waren keine zu finden. Als er erfuhr, dass sowohl in den Steinbrüchen Keplans als auch in Serendia Schwarzkristalle gefunden worden waren, wusste der junge König Guy Seric, dass ihm keine Zeit zum Zögern blieb.
Nachdem er Keplan kampflos eingenommen hatte, stieß er zum Plateau beim Wachturm in der Nähe Heidels vor. Doch Heidels Streitkräfte waren nicht zu unterschätzen. Guy Seric ließ seine Soldaten die Stellung halten, während er sich im Schutze der Dunkelheit zusammen mit seinen Elitesoldaten auf den Weg nach Heidel machte. Domongatt verlor sein Schloss durch Calpheons Überraschungsangriff, doch noch mehr Schande bereite es ihm, gefangen genommen worden zu sein. Trotzdem weigerte er sich, sich zu ergeben. Als ein Gesandter Heidels nach Calpheon kam, um sicherzustellen, dass er noch lebte, sagte er ihm sogar, man solle sich um sein Leben nicht kümmern. Daraufhin griff Claas wiederholt Keplan an und Arno schlug sein Lager in der Ebene von Calpheon auf. Guy Seric stellte Calpheons Ass, die schwere Infanterie auf. Es war bereits viel Blut geflossen, doch in diesem Kampf mit offenen Fronten würden es noch größere Verluste geben. Selbst ein Sieg gegen die beiden kühnen Feldherren würde für Calpheon eine Katastrophe vom Ausmaß des Schwarzen Todes bedeuten.
Guy Seric änderte seinen Plan. Was er brauchte, waren die Schwarzkristalle, so dass er Domongatt anstatt eines Kapitulationsschreibens einen Vertrag anbot. Ob der Aussicht, seinem vorausgesagten Tod zu entgehen, zögerte er. Wenn er sich nur nicht ergab, würde sich ihm schon irgendwann eine Gelegenheit bieten. Calpheons Gesandte überwachten 1 Jahr lang die Einhaltung des Vertrages, wonach Domongatt schließlich nach Heidel zurückkehren durfte. Die Einwohner fanden Verständnis für sein Handeln. Das Plateau beim Wachturm wurde zum neutralen Gebiet erklärt und Claas und Arno akzeptierten den Befehl des Königs, nach Westen versetzt zu werden. Es gab zwar auch viele, die ihn als Feigling bezeichneten, doch das störte Domongatt nicht. Sorge bereitete ihm nur, dass Calpheon nun über eine Fördermühle in den Sümpfen Serendias verfügte. Es war ungefähr zu dieser Zeit, dass Crucio krank wurde.
Guy Serics plötzlicher Tod stürzte den westlichen Kontinent ins Chaos. Er war doch ein junger, starker Mann von gerade einmal 30 Jahren gewesen. Trotz der Bekanntmachung, er sei an einer rätselhaften Krankheit verstorben, machte schon bald das Gerücht die Runde, er sei vergiftet worden. Umso besser, dachte Crucio sich. Die Gelegenheit bot sich ihm schneller, als erwartet. Schon bald würde Calpheon durch die inneren Machtkämpfe wehrlos werden. Crucio rief Claas aus dem westlichen Wachlager her und verkündete, er würde den Vertrag für nichtig erklären. Claas warnte ihn, dass eine zu frühe Reaktion die Einwohner Calpheons womöglich dazu veranlassen könnte, sich zu vereinen, und schlug vor, noch etwas abzuwarten. In die Unterhaltung zwischen den Beiden mischte sich Kammerherr Jordine ein. Claas hatte ihn empfohlen, als Crucio nach dem Krieg geschwächt war. Er verfügte über große Überlegungskraft und verrichtete seine Arbeit stets gut, wodurch er eine große Hilfe bei inneren Angelegenheiten war. Jordine behauptete, dass Guy Serics Tod nicht das Ergebnis eines Machtkampfes innerhalb des Königshofs, sondern das Werk der Kirche und der Händler gewesen sei, und dass es niemals dazu kommen würde, dass diese Kräfte sich vereinen würden. Crucio schloss sich Jordines Meinung an, doch fürs Erste befolgte er Claas' Ratschlag, die Situation erst noch etwas zu beobachten. Doch die Unruhen in Calpheon entwickelten sich in eine überraschende Richtung, endeten sehr schnell und nach der Gründung des Parlaments war Calpheon stärker als zuvor. Jordine wurde mit 25 Jahren zum Großhofmeister. Er hatte seine ganze Familie an die Soldaten Calpheons verloren, als mordend und plündernd durch Dörfe und Städte zogen und war der Armee nur beigetreten, um Rache zu üben. Dieser Mann war nun Großhofmeister. Im Grunde bekleidete Jordine ja die Position eines Premierminsters, doch nachdem Calpheon seine Fördermühle in Serendia errichtet hatte, erklärte Crucio, er verdiene es nicht, König genannt zu werden und degradierte sich selbst zum Fürsten, wodurch es Änderungen bei den Amtsbezeichnungen gab. Das ist auch der Grund dafür, dass General Claas nur Hauptmann genannt wird. Jordine sagte Crucio, Calpheon würde innerhalb von 5 Jahren seine Macht verlieren. Die Händler das Geschehen in Calpheon regeln zu lassen, sei, wie wenn man einer Katze einen Fisch anvertraute, und die Kirche würde die Staatskasse aufbrauchen, um ihren Einfluss zu vergrößern. Er sagte, Heidel müsse in der Zwischenzeit stärker werden und überredete Crucio, mehr Steuern einzutreiben und den Militäretat zu erhöhen. Crucio wiederum lag eigentlich nur der Wiederaufbau seines vernachlässigten Schlosses am Herzen.
Denn auch als die Vorzeitlichen den Turm des Willens errichtet hatten, sollen sich ähnliche Ereignisse zugetragen haben.
Geschichte Mediahs
Als die Verhandlungen mit Calpheon begangen, erklärte Bareeds II. sofort, dass er nicht die Absicht habe, einen Krieg zu führen. Er gab Calpheon den Weg nach Valencia frei und schüttelte nur den Kopf, wie um zu sagen, ihm bleibe keine andere Wahl. Anstelle des passiven Königs war Nerudo Shen, Alchemist und Leiter der Handelsallianz von Mediah, der die Zeichen der Zeit erkannte. Er sammelte ein paar begabte Schmiede und begann den Handel mit Calpheon. Im Gegenzug dafür, dass die Händlergilde Mediahs Waren an Calpheon lieferte, sollte Calpheon sie mit den zur Produktion nötigen Schwarzkristallen versorgen. Da man in Calpheon den wahren Wert der Schwarzkristalle nicht kannte, stimme man dem Handel freudig zu. Die Händlergilde Shen nutzte außerdem die Magmahöhlen Mediahs als eine Art natürlichen Schmelzofen. In den flachen, kleinen Kratern der Höhlen wurden Eisen und Schwarzkristalle eingeschmolzen, um schneller als Calpheon Waffen herzustellen. Wenn man diese WAren nach Calpheon lieferte, kam stets die entsprechende Menge Schwarzkristalle zurück. Calpheon war so in seine Feldzüge vertieft, dass es garnicht die Sandkörner bemerkte, die ihnen durch die Finger liefen. Von der Tatsache, dass eine diplomatische Gesandschaft aus Valencia Mediah heimlich besuchte, wussten nur einige wenige Mitglieder der Handelsgilde Mediahs. Die Handelsgilde Mediah gab einen Teil der Bezahlung, die sie von Calpheon erhielten, an Valencia ab, wofür Valancie der Gilde im Gegenzug wiederum Handelsrechte und Schutz versprach. Als Calpheon sein eigenen Verarbeitungstechniken entwickelte, wollte man die Schwarzkristalle, die man an Mediah geliefert hatte, zurückkaufen, doch der Handel kam nie zustande. Dass das religionsfrei Altinova plötzlich anfing, Valencias Gott Aalh zu verehren, war in Wirklichkeit auch nur Ausdruck der diplomatischen Beziehungen zu Valencia.
Wer hätte geahnt, dass die heimlichen Bewegungen am Rande Mediahs... das Land schon bald wieder in eine gesetzlose Zone verwandeln würden.
Die schreckliche Katastrophe fand ihren Anfang in Tarif. Dieses kleine Dorf am Fluss Junaid im Westen Mediahs war ein unabhängiger Ort, in dem ein paar Schwarzmagierinnen hausten, die sich nicht für die Belange der Außenwelt interessierten. Das Dorf war vor rund 300 Jahren von der Schwarzmagierin Cartian und ihren Anhängern gegründet worden, die hier in Tarif einen neuen Anfang wagen wollten. Die Regeln des Dorfes basieren auf dem Buch von Cartian, das er der Nachwelt vor seinem Tod hinterlassen hat. Dieses Zauberbuch enthält nicht nur die Regeln, die eine Schwarzmagierin einhalten soll, sondern auch die Kräfte Cartians selbst. Doch schon bald stellte das Buch eine Kraft dar, die niemand zu kontrollieren vermochte. Das liegt daran, dass Schwarzmagierinnen, die ihre Heimat verlassen, langsam ihre Kräfte verlieren.
Diejenigen, die sich das Buch angeignet hatten, konnten schließlich ihre eigenen Grenzen nicht mehr überwinden und erlitten physische und psychische Schäden. Deshalb wurde das Buch Cartians umgeschrieben und versiegelt. Und jedes nachfolgende Dorfoberhaupt sollte das Buch mit einem neuen Schild belegen. Dies tat man, damit das Buch Cartians, das weder zerrissen, noch verbrannt werden konnte, nicht den Untergang der Schwarzmagierinnen herbeiführen würde.
Burg Mediah stand wegen Illezra in Flammen. Vier Tage lang dauerte die pechschwarze Nacht an. Weder Sonne noch Mond waren zu sehen, und inmitten der Dunkelheit, mit nichts als ihren Fackeln, zitterten alle Leute vor Furcht. Auch Altinova war keine Ausnahme. Einige der Einwohner wurden aggressiv, andere wiederum schrien laut auf und stürmten aus der Stadt hinaus. Das einzige Licht, das ihre Augen erreichte, war die brennende Burg Mediah. Dass das schwache Königshaus unterging, war nicht weiter verwunderlich. Zwar gab es einige, die den Tod von Bareeds II. betrauerten, doch niemand freute sich darüber, dass der jüngste Prinz Mediahs die Katastrophe überlebt hatte. Illezra verschwand ohne jede Spur, und man erzählte sich nur noch Gerüchte über sie. #7 Im Jahr 280 des Elionischen Kalenders Es ging das Gerücht umher, dass Illezra sich wieder gezeigt habe. Es waren die Barbaren aus der Nähe der Eisenmine, die Illezras Namen nach Altinova getragen hatten. Diese Barbaren, die in schwarze Mäntel gehüllt waren und anders als die Anderen die Sprache der Menschen beherrschten, bestanden darauf, dass sie Altinova übernehmen würden. Zusammen mit den Barbaren kamen auch die wilden Sezec-Jäger aus den Wäldern im Nordwesten Mediahs nach Altinova.
Geschichte Valencias
Als der Erweckte einen jungen Mann in die Vorzeitliche Steinkammer führte, als die verschlossene Tür sich öffnete und alle sich niederknieten, als der junge Mann in der Kammer voller Schätze als allerstes die goldene Krone in die Hand nahm, da war der erste König Valencias geboren. Seitdem haben Valencia zahlreiche Katastrophen ereilt und auch die Herrschaft des 4. Königs Imur Nesser ist mittlerweile seit 50 Jahren vorbei. Die Einwohner Valencias haben jede Erinnerung an diese Zeiten vergessen. Sowohl den Schwarzen Tod, der sich über die Wüste legte, als auch das blutige Aakmann-Massaker ... #1 Im Jahr 233 des Elionischen Kalenders Man hatte den Konflikt zwischen dem Stamm der Aakman und dem Königshaus Nesser vorausgesagt. Die Mitglieder dieses Stammes, der bereits vor der Gründung Valencias existierte, bezeichneten sich selbst als „Beschützer der Vorzeitlichen Zivilisation“ und lehnten die Zugehörigkeit zu jeder anderen Gruppe vehement ab. Es kam zwischen ihnen und dem Königshaus immer wieder zu Reibereien wegen der Steinkammern und der Vorzeitlichen Artefakte in der Wüste Valencias, und der 4. König Imur Nesser sah es als seine einzige Aufgabe an, den Stamm der Aakman unter sich zu einen.
König Imur hing nicht umsonst der Ruf an, ungeduldig zu sein. Als all seine Besänftigungsversuche von den Aakman abgelehnt wurden, konnte er seine Wut nicht beherrschen. Schließlich sandte er die königlichen Truppen aus, welche ein Massaker an den Aakman zu verübten. Doch selbst als die Leichen ihrer Stammesbrüder den Boden bedeckten, ergaben die Aakman sich nicht.
Als sie dann plötzlich verschwanden, wurde der westliche Kontinent von einer Katastrophe heimgesucht. An den Schwarzen Tod, der von den Valencianischen Handelskarawanen ausging, verlor König Imur seine geliebte Königin. Die Menschen tuschelten, dass das Gottes Zorn sei, den sich König Imur durch das Massaker an den Aakman erkauft hatte. Im Ausland bezeichnete man ihn als Teufel. Man behauptete, Valencia habe diese Katastrophe durch die Schwarzen Steine verursacht. Die Priester Elions in Calpheon hetzten die Leute auf, man müsse die Wüste mit ihren Schwarzsteinen erobern, um eine weitere Katastrophe zu verhindern.
Als die übermütigen Truppen Calpheons die Wüste durchquerten, stand dort, als hätte man sie erwartet, die voll bewaffnete Armee Valencias. Das Bollwerk der Armee Valencias, die einzig und allein für den König existierte, war gar nicht zu vergleichen mit dem Haufen an Soldaten, den die Allianz mobilisiert hatte. Zwar hatte der Krieg durch die Sturheits Guy Serics 30 Jahre angedauert, doch seine Ende soll sinnlos gewesen sein. So etwas wie den riesigen Sandsturm, der die Armeen Calpheons und Valencias verschlang, hatte man auch in Valencia zuvor noch nie gesehen. Calpheon hat zahlreiche Truppen verloren und setzte nie wieder einen Fuß in die Wüste. So endete der Krieg schließlich durch eine Fügung der Natur. Um die Blutspuren und die Gräuel des Krieges wurde es still, so als hätte die Wüste sie begraben. Um die Krieger zu ehren, die während des Kampfes fielen, ließ König Imur die Wüste in „Rote Wüste“ umbenennen und dankte dem Gott Aalh für den Sieg. Die Worte, die der König hinterließ, wurden bald zum Gesetz für ganz Valencia: „Die Wüste ist das Territorium Aalhs. Die Oasen sind seine Reinheit und die Schwarzsteine sind sein Reichtum.“ Durch den Schwarzen Tod, den langen Krieg und die vernachlässigte Innenpolitk kam es immer wieder zu kleineren Aufständen. Als es gesundheitlich schlecht um den erschöpften König stand, übernahm der 5. König, Torme Nesser den goldenen Schlüssel als Zeichen seiner Herrschaft über Valencia. Torme Nesser war in der Geschichte Valencias der älteste Thronnachfolger und verfügte selbst bereits über drei Söhne und eine Tochter.
Als Torme an einer Krankheit starb, bestieg sein Sohn Sahazad Nesser als 6. König den Thron. Wie in Tormes Testament festgeschrieben, überließ er Prinz Barhan, der einer Ehe mit einer ausländischen Frau enstprang, das Kommando über die Armee, dem dritten Sohn Manmehan die Kontrolle über die Gerichte und seiner jungen Prinzessin Saya die Verwaltung des Tempels des Aalh. #6 Im Jahr 282 des Elionischen Kalenders Doch der Frieden sollte nicht lange anhalten. Der zweite Prinz Barhan erfuhr nämlich von seiner Mutter, dass König Sahazad nicht über den goldenen Schlüssel verfügte. Der goldene Schlüssel, der über tausend Jahre weitergereicht wurde, war ein Medium, das den Weg zum Geburtstort des ersten Königs Valencias wies. Dieser Schlüssel kann und muss nur vom König Valencias getragen werden. Mit anderen Worten kann es sein, dass ein König ohne diesen Schlüssel nicht anerkannt wird. Womöglich waren auch das plötzliche Wiederauftauchen der Aakman und die verdächtigen Bewegungen der Urriesen in der Wüste alle durch diese Tatsache verursacht worden. Der Schlüssel, um den sich die Gründungsgeschichte Valencias rankte, sollte nun Risse im Königshaus verursachen.
Geschichte Kamasilvias
Königin Brolina Onett, die den Thron in sehr jungem Alter bestiegen hatte, nutzte all ihre Kraft, um Kamasilvia unter ihre Gewalt zu bringen. Sie trug von Geburt an die Macht der Ganelle in sich und zeigte eine große Begabung für die Bindung mit der Natur. Aufgrund ihrer herausragenden Weisheit war es fast schon selbstverständlich, dass sie Königin werden würde. Doch der Krieg war eine andere Sache. Die Ahib, eine der Vedir-Fraktionen, die Kamasilvia bedrohten, waren besonders wild und es schien, als würden sie vor Wut bald explodieren. Die Ganelle und die Vedir waren nicht immer zerstritten gewesen. Zur Urzeit waren die Zwillingstöchter der Silvia, Ganelle, die die Macht der Sonne erhielten, und die Vedir, die die Macht des Mondes erhielten, gute Freunde. Doch im Jahre Elions 235 überkam Kamasilvia eine Katastrophe, die ihre Freundschaft unter die Probe stellen sollte. Das war die erste Probe für die Nachkommen, die stets nur Fülle und Wohlstand genossen hatten. Überall in den Bergen, den Wäldern und den Wiesen nisteten sich Dunkle Geister ein, und mit der Zeit wurden ihnen immer mehr Opfer abverlangt. Die Nachkommen der Silvia verließen sich für ihr Überleben einzig und allein auf den Heiligen Baum der Kamasilve, in dem die Göttin ihre Macht hinterlassen hatte. Angesichts der Schreie der Natur beteten die Nachkommen darum, die Katastrophe enden zu lassen, doch die Göttin antwortete nicht.
Als sie dann noch von der Prophezeiung erfuhren, die Hauptstadt würde bald unter Asche begraben werden, fassten die Vedir einen Beschluss. Sie suchte eine Kraft, mit der sie die Dunklen Geister überwinden konnten. Sie versuchten es oft, doch in Kamasilvia fanden sie einfach keine Kraft, die die der Kamsilve übertraf. Da kamen die Vedir zu dem Schluss, die Kamasilve zu verbrennen, um ihre Kräfte freizusetzen. Sie wandelten ihre Idee in die Praxis um. Als die Kamasilve verbrannte, war die Zerstörungskraft der freigesetzten Lebensenergie unglaublich. Doch die Kamasilve blieb davon nicht unversehrt. Als die Kamasilve, die Mutter der Natur, aller Wälder und allen Lebens erlosch, war der Verlust für ihre Nachkommen unbeschreiblich groß. Doch glücklicherweise wurde die traurige Stille durch das Lied des Waldes unterbrochen. Es war ein tröstendes Lied, das davon kündete, dass die Kamasilve wieder aufwachen würde, und das noch für lange Zeit durch den Wald erschallte.
Die Dunklen Geister waren zwar verschwunden, die Nachkommen überkam aber die Angst, dass sie nun die Kräfte der Göttin nicht mehr nutzen konnten. Es gab keine Garantie dafür, dass sie keine weitere Krise ereilen würde. Womöglich würde sie sogar eine noch größere Katastrophe erwarten. Deshalb luden die Nachfolgen Kamasilvias die Äste der Kamsilve mit Geisterkräften auf, um daraus noch bessere Waffen zu fertigen und lernten, damit umzugehen. Die Waldläuferinnen, die mit Bogen und Schwert kämpften, wurden zur Acherwache zusammengefasst. Die Acher übernahmen die Hauptstadt, schlossen alle Tore nach Kamasilvia und nahmen keine Außenseiter mehr auf. Seitdem sind dVedir und Ganelle immer weiter auseinandergegangen. Sowohl in ihrem Umgang mit den Kräften als auch in ihrer Denkweise unterschieden sie sich voneinander. Schließlich wandten sich die Ahib gegen die Acherwachen. Die Ahib waren eine Fraktion, die sich ausschließlich aus dem Stamm der Vedir zusammensetzte und stets nach übernatürlichen Kräfte dürstete. Haben sie vielleicht nicht die Kraft vergessen, die sie durch das Verbrennen der Kamasilve erhalten hatten? Man sagt, dass das Erlöschen der Kamasilve die Geburt der Ahib war. Den Ahib war die Geschichte ihes Waldes und der Geister gleichgültig, und sie waren selbstgerecht und eingebildet. Deswegen wurden sie in Kamasilvia als Ketzer bezeichnet und man versuchte sogar, ihre Existenz zu leugnen. Einige der Mitglieder der Vedir haben ihre Neutralität zwischen den radikalen Ahib und den konservativen Acher erklärt. Das waren die Dunkelklingen, die sich genau wie die Waldläuferinnen auf die Zeremonien der Kamasilve als Teil der Vorzeitlichen Geschichte beriefen und den Schwur ablegten, Kamasilvia zu beschützen. Das Land war in Acher, Waldläuferinnen, Dunkelklingen und Ahib aufgeteilt und es schien nicht so, als würde sich zwischen ihnen ein gemeinsamer Nenner finden lassen.
Mit den wilden Salun-Bären war keine Kommunikation möglich. Bedrohliche, riesige Schatten; dunkelblaue Augen, die im Dunkel leuchteten. Es war für die Ahib keine leichte Sache, die Salun-Bären auf ihre Seite zu bringen. An der Grenze zm Ödland, das mit Dornengestrüpp überwuchert war, mussten die Acher Kehrt machen. Nach der Rückkehr nach Kamasilve konzentrierten sich die Acher darauf, die durch den Konflikt entstellte Natur zu pflegen. Sie mussten auch einen Weg finden, die Macht der Kamasilve wiederzuerwecken. Außerdem gab es in Kamasilvia immer noch Vedir, die von sich selbst behaupteten, die Kraft der Ganelle in sich zu tragen. Doch solche Leute wollten die Acher nicht auch noch vertreiben.
Eine der positiven Veränderungen, die Kamasilvia erfahren hat, war die Erholung der Natur. Es wurden Priesterinnen herangezogen, um die Kamasilve aus ihrem Schlaf zu wecken und Priesterinnen, die durch eine spezielle Ausbildung zu Heiligen geworden sind, wurden in die Außenwelt entsandt. Überall suchten sie nach Geistern, deren Kräfte sie nutzen konnten. Auch wenn es lange dauerte, wurde so die Energie der Kamasilve Stück für Stück wiederhergestellt. #4 Im Jahr 284 des Elionischen Kalenders Mittlerweile sind seit der Flucht der Ahib ins Ödland 8 Jahre vergangen ... Man erzählte sich, dass sie im dunklen Rodilita eine Festung errichtet und zusammen mit den Salun-Bären neue Waffen erschaffen hätten. Die einst ausgetrockenten Dornenranken waren nun von Blutdurst erfüllt und auf der kargen Ebene flackerte das Feuer der Ahib. Die im östlichen Grasland von Kamasilvia stationierten Lemoria-Wachen behielten jede einzelne Bewegung der Ahib genau im Auge und verschärften die Sicherheitsvorkehrungen. Eines Tages kam es zu Reibereien zwischen einigen Truppen der Lemoria, die den Duzaktunnel bewachten und einigen Ahib, die aus dem Ödland herübergekommen waren. Die Lemoria schickten zwar Verstärkung, doch der Ausgang war grauenhaft. Die Lemoria-Wache hatte die Hälfte ihrer Truppen verloren und die Ahib zogen sich erst zurück, als die Kamasilve-Priesterinnen den Duzaktunnel blockierten. Das waren nicht die Ahib von früher. Was haben sie nur getan, um so stark zu werden? Die Acher bekamen Angst, so als hätten sie es wieder mit den Dunklen Geistern zu tun. Je weiter die Ahib ihren Einfluß ausweiteten, umso unruhiger wurden die Acher. Bis zur vollständigen Wiederherstellung der Kamasilve würde es nicht mehr lange dauern. Doch angesichts der Kräfte, die die Ahib an den Tag legten, bestand für den Frieden keine Garantie mehr.
Geschichte Drieghans
Der Drachenfluch wird die 'Sherekhan' nie wieder loslassen und sie werden ihr ganzes Leben umherstreifen, um den Durst des Drachen zu stillen. #1 Im Jahr 185 des Elionischen Kalenders
Durch ein ungewolltes Missgeschick haben die Mitglieder dieses Stammes das Blut eines Drachen vergossen, woraufhin ihre Körper immer größer und ihre Haut hart wie Drachenschuppen wurden. Fortan nannten sie sich selbst die „Sherekhan“. Ursprünglich siedelten sie im Osten Drieghans, wo ihr erster Anführer Akum mehrere kleine Stämme unter sich vereinte. Doch der Ruhm der Sherekhan dauerte nicht einmal ein Jahr an. Ihr Siedlungsgebiet wurde von einer schlimmen Dürre heimgesucht, die die Leute elendig verdursten ließ.
Als ein Sherekhan-Krieger nach dem anderen den Tod fand, beklagte einer ihrer Chronisten, das sei der Preis den sie dafür zahlen müssten, das Blut eines Drachen vergossen zu haben, und er sagte voraus, dass die Geschichte der Sherekhan mit diesem einen Vers bereits ihr Ende finden würde. Bevor Akum, der letzte Überlebende der Sherekhan, die den Drachen selbst getötet hatten, seinen letzten Atemzug tat, überreichte er seinen Nachkommen einen Drachenzahn und sagte: „Vergrabt dies in der Erde und lasst Euch nieder, wo ein segenreicher Regen fällt.“ Dem Willen ihres Vorvaters, der durch den Drachenfluch gestorben war, folgend, begannen seine Nachkommen ein langes Leben des Umherziehens.
Endlich fielen Regentropfen vom Himmel. Der erste Regen nach 40 Jahren schuf in den Tälern Drieghans Wasserfälle und Seen, die nicht mehr vertrockneten und läutete die Geburt von Duvencrune ein, der Erde, in der der Drachenzahn ruht. Nach dem langen Leben des Umherziehens hatten die Sherekhan nun endlich einen Flecken Erde gefunden, an dem sie beruhigt leben konnten, doch im Vergleich zu früher waren sie nun von kleiner, schwacher Statur. Die Dürre war nicht das einzige Unheil, das sie ereilt hatte. Waren die Sherekhan früher noch so groß und stark wie Riesen gewesen, wurden ihre Nachkommen immer kleiner und verloren ihre Kräfte. Doch die Freude darüber, nun endlich einen Ort zum Siedeln gefunden zu haben, tröstete sie über diese Tatsache hinweg.
In einer ruhigen Nacht ging plötzlich ein kleiner Wachposten an der Grenze zu Drieghan in Flammen auf. Die Stille wurde durch die Ahib gestört, die die Grenze zu Drieghan überquerten, um ins Territorium der Salun-Bären zu gelangen. Der Zusammenstoß zwischen den Ahib und der Drieghan-Bürgerwehr wurde zwar durch die Truppen Kamasilvias, die die Ahib verfolgten, beendet, doch auch wenn es sich nur um keine große Bedrohung handelte, fühlten sich die Einwohner Drieghans, die sich nur auf eine kleine Bürgerwehr verlassen konnten, machtlos. Durgeff, das Oberhaupt der Bürgerwehr, forderte daraufhin, dass Drieghan eine Armee bräuchte, um seinen Stoly zu bewahren, doch der Ältestenrat schenkte seinem Vorschlag keine große Beachtung und beschloss lediglich, die Bürgerwehr zur offiziellen Wache von Duvencrune zu befördern. #5 Im Jahr 286 des Elionischen Kalenders Auf einer nächtlichen Jagdtour machte ein Jäger eine merkwürdige Entdeckung. Ein Drachenflügel auf dem Hügel... Das war eindeutig ein Drache. „Ein Drache!“ Der Schrei des Jägers schallte vom Nachtkrähenhügel bis nach Duvencrune. Die Leuchtfeuer wurden entzündet und das Dorfoberhaupt Durgeff versuchte, seine zitternden Hände still zu halten. Die Sherekhan waren zwar als die Nachkommen der Drachentöter bekannt, doch das war das erste Mal, dass sie einen Drachen wirklich zu Gesicht bekamen. Sie waren voller Furcht, da sie genau wussten, dass sie sich ihm mit ihrer kleinen Armee niemals entgegenstellen konnten. Nach mehreren Sitzungen beschloss Durgeff trotz großen Widerstands, dass sie begabte Söldner bräuchten. Egal, ob Jäger, Soldaten oder Veteranen. „Wir heißen jeden willkommen, der zu kämpfen imstande ist.“ In alle Länder ließ er Flugblätter mit dieser Aufschrift schicken und eröffnete so ein neues Kapitel in der Geschichte Drieghans.
Geschichte des Berges des ewigen Winters
Kommt zur Ruhestätte der schlummernden Urzeit beim Berg des ewigen Winters ... #1 Im Jahr 4.000 vor Elion
Labreska war ein Drachenweibchen, das Drachen jagte. Mit dem Herzen ihres Stammes wurde sie zur Herrin des Goldbergs. Es gab keine Drachen mehr, die sich ihr entgegenstellten, und die Zeit ging ins Land. Bis sie in ihrem Inneren eine neue Flamme hegte, von der man nicht weiß, ob sie ein Fehler des Gottes oder eine ihrer Prüfungen war. Aber Labreska, die die Ynix in sich trug, die selbst Götter zu verbrennen vermochte, forderte den Gott heraus. Doch der Gott brach ihr die Flügel und schnitt ihre Drachenklauen ab. Er schickte den ewigen Winter, auf dass die Pracht des Goldbergs auf ewig dadurch verborgen bliebe. In diesem erbärmlichen Zustand stellte sie sich ihrem „ersten Tod“. Nur die Flamme, tief in ihrem Herzen, die Ruhestätte der schlummernden Urzeit ... Aber aus Labreskas erstem Tod erwachten sieben neue Leben, die von den Kreaturen am Fuße des Berges die „sieben Hexen des Schneelands“ genannt wurden.
„Ich werde gewiss zurückkehren, denn diese Flamme ist Euer Leben.“
Silberblatt legte vor Labreska einen Eid ab und ging von dannen. Als er fortgegangen war, begann der Winter und brachte den Tod auf den Berg des ewigen Winters. Mit dem Verschwinden der Ynix ergriff der Schwarzgeist die Gewalt über Labreskas Körper. Aus ihren von Trauer erfüllten Tränen wurden die Okjinsini geboren. Viel Zeit verging ins Land und als Labreska ihr zweiter Tod ereilte, erblühten neue Lebewesen, die Abets, aus ihren Wunden. Unter dem Berg ertönte ein Wehklagen. Sechs Hexen starben und die Menschen, welche ihre verbliebenen Essenz aufnahmen, mutierten und machten das Dorf dem Erdboden gleich.
Das Oberhaupt des Stammes des Dunkelsees nannte sich selbst „der Große Pionier“ und einte die anderen fünf Stämme. Der Hirsch-Abets, Elo, versprach, die Dörfer jener Stämme, die auf dem Weg zum Großen Pionier waren, zu schützen. Es sei jener Tag gewesen, an dem ein Abets zum ersten Mal das Zvier-Hügelland verließ. Der Große Pionier war sehr ehrgeizig, denn er erbte die Weisheit der sechsten Hexe Kehel, wie man die Murowek-Legion beherrscht. Die Legion besteht aus Königin Versedes und Muraska-Truppen. Entgegen aller Erwartungen genügte es jedoch nicht, die Weisheit der sechs Hexen an einem Ort zu versammeln, um sich dem Drachen zu stellen. Die fünf Stämme, die ihre Heimat verlassen hatten, waren erzürnt, und der Große Pionier wurde von ihnen zu Tode gesteinigt. Doch sein Sohn Akum, der den Tod seines Vaters miterleben musste, sollte später die Stämme erneut einen ...
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Meine zweite Geburtso formen, wie Ihr es wollt. Angefangen bei Größe, Umfang und den Haaren
bis hin zu kleinen Details wie der Augenfarbe, Augenbrauenlänge, Hautton und sogar der Haarspitzenfarbe kann alles frei eingestellt werden.